
Die Binge-Eating-Störung oder auch Essattacken mit Kontrollverlust ist durch wiederkehrende Essanfälle gekennzeichnet. Betroffene verzehren in kurzer Zeit große Mengen an Nahrung, mit dem Gefühl eines Kontrollverlusts. Im Gegensatz zur Bulimie werden hier keine Gegenmaßnahmen, wie z.B. Erbrechen oder Abführmittel eingesetzt.
Esssüchtige haben dabei kaum mehr ein Gefühl für körperliche Sättigung. Durch die unregelmäßige und auch falsche Ernährung durch Zucker und fetthaltige Produkte leiden viele unter Hochgewicht und damit einhergehenden Schuld-und Schamgefühle. Betroffene fühlen sich einsam und ziehen sich zurück. Auch heimliches Essen aufgrund von Schuldgefühlen findet statt.
Essen dient als Befriedigung für eine emotionale Leere. Sie versuchen durch übermäßige Nahrung das „Loch“ im Inneren quasi zu stopfen und Gefühle, wie Wut, Angst, Trauer und Überforderung zu kompensieren.
Betroffene haben insbesondere ein Verlangen nach sehr süßen oder salzigen Lebensmitteln, die sie sich im Alltag verbieten und die Fressattacken zu etwas Besonderem machen.